Einer meiner Lieblingsflugplätze ist der am Wilden Kaiser gelegene Flugplatz St. Johann in Tirol. Im 2-Jahresrythmus findet dort der Kitzbühler Alpenpokal statt. Grund genug sich dort mit der ES als Teilnehmer anzumelden um sich wieder auf der ES einzufliegen, das neue Loggersystem Oudie N IGC und die darauf laufen Software SeeYou Navigator zu konfigurieren und zu testen.
 |
Anreise mit Grimming im Hintergrund |
Am 25. April nachmittags angereist konnte ich bereits am 26. einen schönen Trainingsflug mit einem Racing Task über 306 km machen und mich auf die kommenden Tage einstellen. Es sollte sich bereits an diesem Tag abzeichnen, dass die folgenden Flugtage alle von mehr oder minder starken Südföhn geprägt werden.
 |
Aufrüsten und Vorbereitungen für den Trainingsflug mit Wildem Kaiser im Hintergrund |
 |
Im Anflug auf den Dachstein - es hat noch viel Schnee |
Den ersten Wettbewerbstag auf Platz 3 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 135 km/h abgeschlossen, das war ein guter Start.
 |
der morgendliche Blick aus dem Hotelzimmer verspricht Gutes |
 |
Am Zeller See lässt sich der Wind gut beobachten |
Der zweite Tag war dann eigentlich der schwächste Tag des gesamten Wettbewerbs. Komplett bedeckter Himmel und nur ganz seichter Wind der leider auch noch eine starke Windkomponente hatte. Nach dem ersten Wendepunkt habe ich mich zu einer Sicherheitslandung in Niederöblarn mit anschließendem Rückschlepp entschlossen. Die Bedingungen zurück sahen mir definitiv zu schwach aus um nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Außenlandung auf der Wiese zu riskieren. Da ich ohne Helfer in St. Johann war, wäre das nicht wirklich eine gute Option. Lustiger Side-Step am Rande: nach einem netten Gespräch mit dem Betriebsleiter war ich bereits wieder nach 5 Minuten hinter dem Schleppflugzeug Richtung St. Johann unterwegs.
 |
Tagesbriefing |
 |
schwierige Bedingungen an diesem Tag |
 |
bereits im Rückschlepp von Niederöblarn |
Am Tag 3 war eine Racing-Task mit 338 km wieder Richtung Kaiserau angesagt. Die Bedingungen wieder wesentlich besser aber komplett im Blauen. Besser so als anders herum. Mit einer Schnittgeschwindigkeit von 122 km/h auf den Tagessieg. Das war die Versöhnung zu gestern.
 |
Startaufstellung der 114er Klasse |
 |
Unterwegs zum Dachstein |
 |
Diesmal Niederöblarn aus der Luft |
 |
St. Johann in Tirol |
30.04.2024 und weiter geht es mit den Südföhntagen. Es zeichnete sich ein toller Langstreckentag ab welchen wir nur für einen kurzen 338km Racing Task nützten aber das ist so beim Wettbewerbsfliegen. Wieder Kaiserau, wieder Pass Thurn, wieder ein paar Kreise zuviel, langsam aber sicher geht das Hangfliegen wirklich in Fleisch und Blut über. Schlussendlich zufriedener Platz 2 mit 120 km/h Schnittgeschwindigkeit.
 |
Start hinter einer starken Schleppmaschine mit Einziehfahrwerk |
 |
zufrieden, nach getaner Arbeit |
1. Mai - Tag der Arbeit - nicht für uns. Wir fliegen 360 km im Racing Task nach Admont, Schmittenhöhe und Unterwössen. Mit den von der Ideallinie etwas abgelegenen Wendepunkten war etwas Kreativität heute notwendig. Ein toller Tag mit guten Entscheidungen und gutem Endanflug - Platz 3 im Tagesrang und 130 km/h Schnittgeschwindigkeit.
 |
mit 150 km/h geradeaus ohne zu sinken, so solls sein |
 |
Im Anflug auf das Birnhorn |
 |
Chiemsee im Hintergrund - 5 km vor dem letzten Wendepunkt |
 |
yES, brav war sie heute! |
letzter Bewerbstag, Gesamtplatzierung 3 mit geringem Abstand in beide Richtungen, dh. heute keine Fehler machen. Mein Ziel: das in den letzten Tagen Erlernte Stück für Stück mitnehmen und noch eine Spurt konsequenter fliegen aber keine Fehler zu machen -> in Worten möchte ich heute auf dem angesagten letzten Task, eine Assigned Area Aufgabe mit großen Wendebereichen und einer Mindestflugzeit von 2 Stunden keinen Kreis machen! Es geht wieder heiß her und mit einem wahnsinnigen Schnitt von 145 km/h geht es diesmal tatsächlich kreislos über 290 Kilometern. Beeindruckend! Das dabei "nur" Tagesplatz 3 raussieht macht nichts - Ziel erfühlt!
 |
Herbert Pirker bei seinen Erzählungen vom vorigen Tagessieg |
 |
Mit 190 km/h geht es Richtung Dachstein |
 |
Was für eine Wolkenformation! |
 |
An der Dachsteinsüdwand geht es wieder retour |
 |
Im Zielkreis mit Wildem Kaiser - happy über das Erreichte! |
Aufgrund des vorhergesagten Schlechtwetters wurde der Wettbewerb dann bereits am Freitag vorzeitig beendet, nach 7 Flugtagen ist das auch in Ordnung so. Zusammenfassend habe ich an diesen Tagen extrem viel gelernt, die Stimmung und alles rund herum war wieder mal spitze! Die perfekte Vorbereitung für die Europameisterschaft - obwohl die Flachlandfliegerei natürlich ganz was anderes ist, konnte ich mein Fluggefühl für die ES wieder auf Vordermann bringen. Bis zum nächsten Mal in LOIJ!
 |
Das Stockerl der 114er Klasse |
 |
Ab geht's nach Hause! |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen